Donnerstag, 26. Mai 2011

Soulmate - on the way to dance

Hier kommt der nächste Teil..  ich mag heute keine grossen Einleitungsreden schreiben.. bitte sehr ->

Fast genau nachdem wir geklingelt hatten, ging die Tür auf. Diesen Abend ging ich mit Taeyoung, Lenny und unseren Nachbarjungs in den Ausgang. Jetzt gingen wir noch auf den Weg, um die Mädchen abzuholen. Ich hoffte einfach mal, dass sie einigermassen passables Englisch sprachen. Eine hatten wir schon dabei, irgendjemandes Schwester, bis jetzt hatte ich noch nicht mit ihr gesprochen.


Jedenfalls sprangen aus der offenen Tür sofort zwei Asiatinnen, die vordere sogar kleiner als Taeyoung. Hinten nach stürmte eine Europäerin, die offenbar versuchte, die anderen aufzuhalten. Moment mal.. sie kam mir ziemlich bekannt vor.


Mina?”

Oh, Hallo Dario”


Sie hatte ihre Haare zusammengebunden und ihre blauen Augen mit brauner Wimperntusche betont. Und wie auch klar war, sie sah umwerfend aus (als ob sie irgendwann mal nicht umwerfend aussah, schon klar).


Hallo zusammen”

Die drei Frauen grüssten die Runde und Ryan aus der Nachbarwohnung, der alle zu kennen schien, stellte vor.

These are Mina, Tamamoko and Yuna, Jungwoon, Jina, Taeyoung, Lenny and Dario. And I'm Ryan.”


Mina kannte ich ja schon Tamamoko war klein und hatte lange glatte schwarze Haare, Yuna hatte etwa Taeyoungs Grösse und einen Pagenschnutt mit Ponyfransen. Jina sah etwas exotischer aus, sie hatte rötlich gefärbte, lockige Haare und doppelte Augenlider. Vermutlich gehörte sie zu den 50% der Koreanerinnen, die sich der Schönheit wegen unters Messer gelegt hatten. Ryan und Jungwoon sahen sich von mir aus gesehen recht ähnlich, asiatische Schlitzaugen, dunkle Haare, dunkle Augen. Der grösste Unterschied, den ich sah, war die Grösse, denn Jungwoon war ein gutes Stück grösser als Ryan. Und das Schwarz seiner Haare war ein fast unmerkliches bisschen intensiver.

Ich hatte schon Angst, die Situation könnte etwas merkwürdig werden, doch die Mädels hakten sich einfach unter. Tamamoko, die Japanerin, hatte sich wohl in Ryan verguckt, denn sie ging zu ihm hin und lächelte ihn süsslich an. Er lächelte zurück. Bestimmt war er so etwas wie ein Unischwarm. Mina, die wahrscheinlich nur Ryan und mich kannte, kam auf mich zu.

Hi Dario, geht's dir gut?”

Hallo Mina. Klar, und dir? Hast du dich schon eingelebt?”


Wir ernteten verwirrte Blicke. Klar, es war schon etwas ein Zufall, dass wir uns kannten. Ausserdem unterhielten wir uns gerade in einer Sprache, die niemand der Umstehenden vertsnd.


Schon ziemlich gue, ja. Du bestimmt auch, oder?”

Yup.! Also, let's have fun tonight!”


Das hatten auch die anderen verstanden, die mir lauthals zustimmten. Wir gingen los. Taeyoung war in ein Gespräch mit Yuna vertieft und Lenny sprach mit Jungwoon. So schlimm schien seine Asozialität also doch nicht zu sein. Jedenfalls blieb bei dieser Rechnung Jina übrig, die links neben mir her ging. Rechts war Mina.


Und? Gefällt dir Korea?”

Bis jetzt schon, die Leute sind alle nett und das...”

Hey, könntest du in einer Sprache sprechen, die alle verstehen?”

was?”

Umm, could you use language all understand?”

Jinas English war nicht besonders gut, aber vermutlich besser als mein Koreanisch, und so führte ich mein Gespräch mit Mina auf Englisch weiter.

..and the food is delicious.”

Yes, I think the same. Did you already go out sometimes?”

Yeah, on Thursday or Friday. I can tell you, the clubs here are great!”

Oh in which one you were?”

I don't know. Frag Taeyoung, if you want to know.”

Und tatsächlich wollte Jina es wissen und tippte den Wissenden auf die Schulter.

In welchem Club waren Dario und du?”

Wüsstest du wohl gerne, was?”


Er drehte sich wieder um.


Hey!”

Diesmal drehte sich Yuna um.

Vermutlich war er im GoldenDZone. Das ist nämlich sein Lieblingsclub.”

Jina tat, als würde sie schmollen, bis sie (sehr schnell) ihre Aufgedrehtheit wieder zurückgewann. Sofort fragte sie mich weiter aus, sodass Mina und ich keine Chance hatten, unsere Unterhaltung fortzuführen. Dafür konnte Mina Jina helfen und gelegentlich übersetzen. Irgendwie fühlte ich mich schon wohl zwischen diesen beiden.

___
zu diesem Kapitel:
Jungwoon = tschongun
Jina = tschina
.. und irgendwie ist Dario nicht ganz so, wie ich ihn mir vorgestellt habe.. vermutlich bin ich selbst dran schuld :P
Wenn ihr Fragen habt, Kritik, Anregungen oder weiteres, comments are loved :)

LG eunbii <3 

Montag, 23. Mai 2011

Soulmate - Sunday call

Sorry, dass ich die Titel immer auf Englisch schreibe :P
Heute schwafel ich mal nicht so viel und poste gleich:


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Zwei Tage später war es soweit: Ryan rief an. Mina zögerte etwas, abzunehmen, es war ihr ein bisschen unangenehm, dass sie ihm gleich offenbaren durfte, dass er bei ihnen ein Abendessen geniessen musste. Aber sie war sowieso selbst schuld.


Hi Ryan“, sagte sie schliesslich trotzdem.

Hi Mina. Are you busy now?“

No, it's okay, I'm free. Thanks for calling. How are you?“

I'm really fine, thanks. How about you?“

Me too. But I have to ask you something. What is it that makes you so popular around universities?“

How can you know that? I think you aren't studying? No, I'll tell you: Ich weiss es nicht.


Das hätte sie sich auch denken können, eigentlich. Und eigentlich wusste sie auch den Grund dafür: gut aussehend, intelligent, nett. Ausserdem hatte er in den USA gelebt, sowas gab manchmal Pluspunkte.


Ah, sorry. I should''ve known.“


Macht nichts, Ich wollte dich fragen, ob du heute mit in die Disco möchtest. Die von nebenan haben mich gefragt, ob ich diese Ausländerin vielleicht mitbringen könnte. Und damits genügend Frauen hat, vielleicht noch deine Mitbewohnerin?“ Mina hörte das Zwinkern in seiner Stimme und lächelte.


Oh, I think that'll be nice! So I ask the two others, okay? By the way, they would like to invite you for dinner. Do you like Japanese food?“


Okay, deal. You go out with us tonight and we come for dinner tomorrow night.“

Nice! Do you guys come to get us?“

Mhm, Ich werde es ihnen sagen.“

Yeah, tell them , it's their job. What time?“

8 Uhr“

Okay, bis dann. Ciaociao.“

See ya! Bye~“


Puuh, das war gut gelaufen. Vermutlich alles nach Tama's Geschmack. Diese glupschte schon neugierig zur Tür rein.


Ist es gut gelaufen?“, fragte sie.

Kannst du echt kein Englisch? Sie kommen morgen zum Abendessen. Und heute gehen wir mit ein paar Jungs aus.“

Ist Ryan auch dabei?“

Yup, sie holen uns um 8 Uhr ab. Mach dich schön und sag Yuna, sie soll sich auch bereitmachen.“



YAY! Yuna, Yuna!“ Und damit hatte Mina wieder Ruhe. Sie war gespannt auf die Jungs und Mädels, die siie kennenlernen würde. Ihrer Uhr gönnte sie einen kurzen Blick. Schreck! Noch eine halbe Stunde? Ihr war nicht wirklich aufgefallen, wie kurzfristig sie sich gerade verabredet hatte. Der Sonntag war einfach zu schnell vorbeigegewesen.

Es klopfte an der Tür.


Ja?“


Yuna kam herein. Sie hatte einen etwas ratlosen Blick aufgesetzt.

Hab ich das richtig verstanden, wir treffen Ryan um 8?“

Ja, wir treffen Ryan und ein paar andere Jungs. Sie holen uns ab.“

Yeeh, nice! Danke dir!“

Ich kann nichts dafür.“, murmelte Mina.


Ya! Du musst dich hübsch anziehen, ich wette, Ryan steht auf dich, sonst hätter er dich nicht angerufen.“ Somit machte Yuna sich an die Arbeit und suchte Mina ein Outfit aus. Es sah wirklich toll aus, aber Mina war nicht der Meinung, dass man sich wegen Ausgangsklamotten so viele Gedanken machen musste. Yuna war vollkommen in ihrem Element und als Stylistin hatte sie auch eine Ahnung davon, was sie gerade tat.


Danke, aber das war jetzt echt nicht nötig.“

Yuna lachte.

Klar war es nötig, you'll see. Gern geschehen.“


Damit ging sie in ihr Zimmer, um sich selbst auch etwas herzurichten. Bei Tama hatte sie schon kurz vorbeigeschaut, also konnte sie die übrigen 20 Minuten ohne schlechtes Gewissen mit ihrem eigenen Styling verbringen. Sie wählte eine dunkelgrüne, ärmelllose Hemdbluse und Jeanshotpants, die sie über das Oberteil anzog. Dazu schlüpfte sie in bequeme Ballerinas, in denen sie sicher die Nacht durchtanzen konnte. Im Badezimmer trafen die drei Mädels wieder aufeinander, wo sie sich gegenseitig den letzten Schliff verliehen. Alles war genau pünktlich fertig, als es um 8 Uhr an der Tür klopfte.


Tama stürmte sofort los, Yuna hinterher und Mina zuhinterst, um dem hinter der Tür den grössten Schreck zu ersparen.







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"Ya" ist die koreanische Version von "Hey".. ich war nicht sicher, ob ich es so oder eben auf die englische Version schreiben sollte..
anyways, ich hoffe, auch dieser Teil hat eucht gefallen und freue mich über Rückmeldungen!

LG eunbii <3

Sonntag, 15. Mai 2011

Soulmate - Afterdate

Hi there =) 

ich will grad unbedingt sagen, welchen Song ich grad höre: DBSK - Mirotic, mein kreativmacher-Song :P

Die Story geht weiter ^^. Ich hab mich entschlossen, den verschiedenen Teilen Namen zu geben, die der Übersichtlichkeit etwas behilflich sind ;).
Diesen Teil habe ich eigentlich schon länger, aber habe nie die Zeit gehabt, es in den Computer einzutippen. Es spielt in Minas neuer WG.
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Afterdate



Als Mina am Freitagabend nach Hause kam, warteten schon ihre Wohnungskameradinnen auf die ausführliche Erzählung ihres Dates. Ihre Koreanischkenntnisse beschränkten das Ganze auf eine etwas weniger detailreiche Version. Die beiden Frauen, mit denen Mina zusammenwohnte, waren Tama, eine Japanerin und Yuna, Koreanerin. Schon als sie sie am Flughafen abgeholt hatten, hatte Mina gewusst, dass diese beiden ihre beiden besten Freundinnen in Korea sein würden.

Ich beneide dich!“ meinte Yuna, “Ich möcht auch gern mal wieder auf n Date.“

Sieht er eigentlich gut aus?“, wollte Tama wissen.

Mmmhm, ziemlich“ Mina grinste.

Ich will auch einen Freund!“, jammerte Tama, die eigentlich Tamamoko hiess, daraufhin.

Ich habe keinen Freund! Ryan hat mir nur die Stadt gezeigt!“

Ryan?“ Zwei verblüffte Gesichter starrten Mina mit offenen Mündern an.

DER Ryan? Der Modedesignstudent?“

Ehm, ja, woher kennt ihr ihn?“

Tama und Yuna wechselten einen Blick und Yuna begann zu erklären.

Er ist der absolute Unischwarm, klug, schön, er kann zeichnen und er spielt Klavier. Alle wollen ihn.“

Kurze Erklärung. Doch Mina wollte sich nicht damit zufriedengeben.

Sowas gibts noch bei euch? Ich dachte, das sei nur in den Dramas so!“ Ein Grund, warum Mina diese grundsätzlich kindisch fand. Trotzdem hatte sie sie immer bis zum Schluss geguckt.

Okay, es ist nicht ganz so. Aber er ist schon ziemlich bekannt.“
 

Tama hatte ein verräterisches Glitzern in den Augen, das Mina die Anzahl Stunden verriet, die sie damit verbringen könnte, über Ryan zu schwärmen. Die Schweizerin schaute sie an. Die junge Japanische Frau war von koreanischen Musikern, filmen und Dramas hierhergelockt worden und hatte dann feststellen müssen, dass nicht alle Koreaner so gut aussahen. Trotz der anfänglichen Enttäuschung war sie hiergeblieben und studierte schon über ein Jahr an der Yonsei. Irgendwie konnte Mina schon verstehen, wieso sie für Ryan schwärmte.

Ich kann ihn mal einladen, wenn ihr wollt. Aber ihr müsst kochen!“

Sofort brach Gejubel aus in Yunas kleinem Schlafzimmer, wobei Yuna wohl nur mitzujubeln schien, weil sie sich für Tama freute. Sie wollte nicht ihrer Freundin den Schwarm ausspannen.

Ich koche, ich koche, ich koche!“, schrie Tama. Irgendwie entsprach sie nicht Minas Vorstllung einer typischen Japanerin. Aber egal. Beim Abendessen am Donnerstag hatte sie Mina davon überzeugt, eine gute Köchin zu sein.

Okay, fixed. Ich warte einfach, bis er anruft.“

Nice! Hast du schon gegessen?“

Ja, aber wollen wir einen Film schauen? Mit ein paar Snacks? Dazu hätt ich grad Lust!“

Es war Tama, die geantwortet hatte und Yuna schaute sie irritiert an. Ihre Frage war an Mina gerichtet gewesen.

Klingt gut!“, sagte diese in dem Moment. “Welchen Film gucken wir?“

Da gab auch Yuna nach und schlug Ninja Assassin vor. “In Originalsprache, damit Tama auch mal englisch lernt.“

Trotz der Bemerkung klatschte Tama begeistert in die Hände. Mina stand der Sache etwas skeptischer gegenüber. Sie mochte keine allzu blutigen Filme.

Come on! Wir schauen ihn doch auf Englisch, da solltest du alles verstehen!“

Da Tama ihn offensichtlich unbedingt sehen wollte, gab Mina nach.

Aber warum willst du ihn so dringend sehen?“

Wegen Rain!“

Mina verdrehte die Augen. “Joon ist hübscher!“, warf sie ein.

Jetzt schritt Yuna dazwischen. “Let's just watch it, okay?“

Daraufhin gingen sie in Tama's Zimmer, da sich dort der Fernseher mit dem DVD-Gerät befand.




Dieser Teil hat noch einen zweiten Teil (okay.. unlogisch? :P) ->coming soon!

Bitte hinterlasst eure Kritik, Lob oder was auch immer ihr noch zu sagen habt.
Ausserdem würde ich gerne wissen, welche der Figuren euch bis jetzt am besten gefällt und über wen ihr gerne mehr erfahren möchtet. (das wären: Mina, Dario, Taeyoung (Täyong ausgesprochen), Lenny, Tamamoko, Yuna, Ryan)

Natürlich tauchen bald noch mehr Leute auf... :)

Sonntag, 8. Mai 2011

Soulmate - Lenny's Geschichte

Hallo =)
Heute ist irgendwie extrem schönes Wetter.. (höchstens ein bisschen zu heiss ^^). Nur musste ich meine Zeit leider lernend verbringen, da ich Übermorgen ne Bioprobe schreiben werde.
Abgesehen davon bin ich einfach die ganze Zeit in der Sonne gelegen :D
Wegen der Bioprobe bin ich auch nie zum Schreiben gekommen, ich habe aber noch Teil die ich vorher geschrieben habe *höhöhö* :P
Irgendwie werden die Teile sowieso immer kürzer...
Hier kommt:


Lennys Geschichte


Nach Korea gekommen bin ich wegen einer Frau. Ich habe sie in Australien getroffen, sie war dort in den Ferien und ist mir recht schnell aufgefallen. Sie war sehr professionell geschminkt und frisiert und bestellte eine Pizza Margherita in dem Shop, in dem ich damals gearbeitet habe. Ihr Englisch war auch ziemlich gut und als sie mich nach meiner Nummer gefragt hat, habe ich sie ihr sofort gegeben. Schon für den nächsten Tag haben wir ein Date ausgemacht, bei dem wir ziemlich viel geredet haben. Ich erfuhr, dass sie in eine Internationale Schule in Korea gegangen war und momentan als Tänzerin arbeitete. Sie hatte zwei Wochen Ferien und erzählte mir, dass das eigentlich schon ziemlich viel war und sie dann wirklich zurück müsse. Wir haben uns fast jeden Tag getroffen und haben uns ineinander verliebt. Sie hat mich gefragt, ob ich sie besuchen könne, aber ich habe ihr gesagt, dass ich studieren müsse. Ich habe sie enttäuscht. Sie verstand nicht, warum ich mein Geld lieber sparen wollte für mein Studium, als es für Ferien auszugeben. Meine Familie ist nun mal nicht besonders wohlhabend und ich habe zwei jüngere Schwestern, die vielleicht auch gerne mal studieren möchten. Jedenfalls habe ich dann das mit dem Austauschsemester in Korea gesehen und mich dafür beworben. Ich wusste schon, dass Ria möglicherweise schon einen neuen Freund haben könnte, unser Kontakt war so ziemlich eingeschlafen zu dieser Zeit. In einer ziemlich langen E-Mail habe ich ihr meine Situation erklärt und sie auch offen gefragt, ob sie einen neuen Freund hätte. Sie antwortete mit nein und schrieb, sie würde sich freuen, also habe ich mein Bestes gegeben, Koreanisch gelernt und mich beworben. Und sie haben mich genommen. Eigentlich ist das ganze ziemlich langweilig, wir sind immer noch ein Paar. Wobei ich trotzdem vermute, dass sie einen Freund hatte, als sie meine E-Mali beantwortete, und den dann einfach abgeschossen. Metaphorisch gesprochen.“
 


Deswegen studiert der also da.. und natürlich ist das alles auf englisch ;)
Wenn ihr Fragen oder Ideen oder Kritik oder sowas habt, comment please ^__^
schönen Abend
eunbii

Sonntag, 1. Mai 2011

Soulmate - 3.1

Hier geht es wieder um Dario, wie er Seoul etwas besser kennen lernt. Oder wenigstens den Stadtteil, in dem er leben wird, Sinchon.



Taeyoung gab sich echt Mühe, mir das Quartier zu zeigen, in dem sich das Wohnheim und die Universität befanden. Die Uni hiess “Yonsei“ und der Stadtteil wurde “Sinchon“ genannt. Im Internet hatte ich gelesen, dass er berühmt für die super Shoppingmöglichkeiten und das ausgiebige Nachtleben war. Genau so war es auch, was Taeyoung offensichtlich grossartig fand. Er führte mich, nachdem er sich versichert hatte, dass ich Fisch mochte, zu einem kleinen Sushirestaurant, in dem wir Sushi zum Mitnehemen bestellten.
Don't eat too much, in this area there are lots of restaurants.“, sagte er mir nur und vergewisserte sich, dass ich nur eine kleine Portion nahm. Es war unglaublich. Ich war in der Schweiz aufgewachsen, ein Land, in dem die grösste Stadt etwa 386 000 Einwohner hatte und jetzt befand ich mich in einer Stadt, die mehr Einwohner als mein Heimatland hatte. Irgendwie verrückt. Überall gingen Menschen, überall gab es etwas zu sehen, etwas zu essen, etwas zu hören. Wenn man keine Menschenmengen mochte, war das definitiv nicht der richtige Ort. Doch mir machten sie nichts aus. Ich liebte es, in einer Masse untertauchen zu können, Leute sprechen zu hören (auch wenn ich sie nicht verstand) und sie einfach zu sehen. Vor allem aber liebte ich das Vergnügen.
Dieses kam nicht zu kurz. Taeyoung schien zu sein wie ich und ich hatte das Gefühl, dass er auch bei den Mädchen ziemlich beliebt war. Recht viele drehten sich zu ihm um und es wirkte nicht so, als würden sie sich über ihn lustig machen. Obwohl, vielleicht doch. Sein Gesicht sah ziemlich okay aus, soweit ich das beurteilen konnte, nur war er eben klein wie ein Mädchen. Möglicherweise starrten die jungen Frauen auch mich an, schliesslich waren Europäer in Korea nicht allzu häufig. Jedenfalls gefiel es mir, wie sie uns nachblickten.
Am Mittag assen wir Jjajangmyun, ein Nudelgericht mit Gemüse, Fleisch und recht scharfer Sojabohnenpaste. Ich hatte noch etwas Probleme, ich war es nicht gewohnt, mit so Metallstäbchen zu essen, aber es schmeckte köstlich. Ich hoffte mal, alles koreanische Essen würde so schmecken.
Wooah, das schmeckt super! Is all Korean food delicius like that?
Well, it depends on the one who cooks it.“
Ja, das konnte stimmen. Irgendwie ist das doch immer so, oder? Nach dem Mittagessen führte mich Taeyoung weiter der Strasse entlang.
Do you like shopping?“
Yeah, I think, I'm that kind of guy.“
In that case, I guess you like it here.“
Yeah, I love the athmosphere, the shops, the people and all that stuff! Did you grow up here?“
No, I grew up in a smaller city in the south. That's why I have a little accent when I speak Korean.“
Ah, I didn't recognize that yet. My Korean is very bad.“
Taeyoung lachte. “I think it's hard for you to learn such a language, so if you and speak English it'll be enough for the studies. And Korean is very different from your language.“
Woher wollte der eigentlich das wissen? Ach so, stimmte ja, koreanisch für mich war wie englisch für einen Koreaner. Aber irgendwie weckten diese Worte meinen Ehrgeiz. Normalerweise reagierte ich nicht so, aber diese Worte wurden so gesagt, als ob ich einfach zu faul wäre, eine Sprache zu lernen. Das konnte ich nicht gelten lassen. Ich beschloss, mir Mühe beim Lernen zu geben.
Mmh, it's different, you're right. By the way, are we going out tonight? I'd like to see the Korean nightlife. And maybe Lenny will join us?“
You can ask him. If you want to, I'll show you my favorite club, okay?“
Sounds great!“
Ich hoffte einfach mal, dass er eine Art Musik mochte, die auch mir gefiel, aber ich bezweifelte, dass dies ein Problem werden könnte.
 


Jajangmyeon - Wikipedia ^__^
Tja, vielleicht wird Darios Ehrgeiz noch mehr angestachelt in diesem Land?.. ;)

hier gilt dasselbe wie sonst, und comments are loved :P (der Spruch ist geklaut xD)